Make.com stellt auf Credits um: Alles teurer? Oder alles nur Semantik?

Ah, die gute alte „Pricing-Optimierung“ – eine dieser Management-Vokabeln, bei der routinierte Nutzer entweder nervös zucken oder direkt nach der Kündigungsoption suchen. Make.com, das beliebte Schweizer Taschenmesser der Automatisierungstools, hat es nun auch getan: Am 27. August 2025 wurde das Abrechnungssystem auf „Credits“ umgestellt.

Wer jetzt schon innerlich die Excel-Tabelle mit seinen Operations öffnet und panisch mit der Maus klickt: ruhig bleiben, Kaffee weitertrinken. Die Welt ist (noch) nicht teurer geworden. Aber – und hier wird’s spannend – die Spielregeln haben sich subtil verändert.


Credits statt Operations – Ist das jetzt nur Kosmetik?

Für 95 % der Nutzer lautet die Antwort: Ja, es ist hauptsächlich ein Rebranding. Früher: eine Operation. Jetzt: ein Credit. Verhältnis? 1:1. Preis? Gleich. Auswirkungen? Kaum.

Also, warum der ganze Aufwand? Nun, Make.com möchte sich schlichtweg mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung gönnen. Und wo wäre Flexibilität besser aufgehoben als bei… KI?


Der kleine, feine Haken: Make AI Tools kosten (manchmal) mehr

Und jetzt kommen wir zur Kategorie „Kleingedrucktes, das man besser lesen sollte“:

Wenn du die internen AI-Module von Make.com verwendest – etwa die Make AI Agents oder andere hauseigene KI-Helferlein – dann kann eine Operation durchaus mal mehr als einen Credit kosten. Warum? Weil diese Tools nicht auf OpenAI- oder Gemini-Servern laufen, sondern direkt bei Make.com rechnen – und Rechenleistung ist bekanntlich weder gratis noch CO₂-neutral.

Wie viel mehr? Das steht noch nicht fest. Make.com verspricht Transparenz – was ja grundsätzlich ein sympathischer Vorsatz ist. Bis dahin bleibt: ausprobieren, beobachten, nachrechnen.


Gute Nachrichten für alle, die auf externe KI setzen

Wenn du bereits Szenarien mit ChatGPT, Gemini oder anderen externen Anbindungen baust, darfst du aufatmen: Hier bleibt alles beim Alten. Eine Verbindung zu OpenAI? Ein Credit. Ganz einfach. Make.com stellt hier lediglich den Anschluss bereit – abgerechnet wird weiterhin bei OpenAI oder Google. Die neue Credit-Logik greift nur bei internen AI-Diensten von Make.


Und was ist jetzt „besser“ – Make oder N8N?

Ja, N8N hat mehr Funktionen. Mehr API-Kontrolle. Mehr Developer-Fetisch. Aber: 95 % der Use Cases da draußenlassen sich mit Make.com einfacher, schneller und ohne 3-Tage-Einweisung lösen. Unsere Erfahrung mit hunderten Kundenprojekten zeigt immer wieder: Usability schlägt Komplexität. Wer nicht den halben Tag in der Doku verbringen will, sondern Ergebnisse sehen möchte, ist mit Make.com schlicht effizienter unterwegs.


Unser Tipp für deinen Business-Case

Bevor du also Credits zählst wie ein Buchhalter nach einem Espresso zu viel – setz dich mit einem Experten zusammen. In einem Gespräch klären wir mit dir:

  • Welches Automatisierungstool zu deinem Use Case passt
  • Ob Make.com oder N8N für dich langfristig Sinn ergibt
  • Wie du AI sinnvoll integrierst – ohne Credit-Katastrophen

Denn letztlich geht es nicht darum, ob du 10.000 Operations oder 10.000 Credits bekommst – sondern ob deine Prozesse skalierbar, wartbar und verständlich bleiben.


Fazit: Neue Etiketten, gleiche Suppe (fast)

Die Umstellung von Operations auf Credits bei Make.com ist kein Weltuntergang. Für die meisten bleibt alles wie gehabt. Nur wer sich blind in die KI-Funktionen von Make stürzt, sollte genauer hinsehen – und nachrechnen. Und wer es clever anstellt, nutzt weiterhin externe KIs wie ChatGPT – effizient, kostensicher und planbar.

Dann lass uns sprechen. Als Experten für Automatisierung, Sourcing und digitale Geschäftsprozesse zeigen wir dir nicht nur, wie du das passende Tool wählst – sondern auch, wie du es gewinnbringend einsetzt.


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